Autogenes Training

Was ist Autogenes Training (AT)?

AT ist ein Entspannungsverfahren, welches ursprünglich von Johannes Heinrich Schultz in den 1920er Jahren entwickelt wurde, um den Körper aktiv in einen entspannten Zustand zu versetzen. Schultz entdeckte, dass prinzipiell jeder Mensch alleine in der Lage ist, vollkommene körperliche und seelische Entspannung zu erfahren, indem er mit voller Aufmerksamkeit und gezielt seine Vorstellungskraft zur Entspannung nutzt. Beim Autogenen Training gehen wir von den Bewegungsmuskeln der Arme und Beine aus.

Es ist ein Verfahren, das mit Hilfe einfacher Sätze zur Entspannung des Körpers führt und somit zu körperlichem und geistigem Wohlbefinden. Dieses Verfahren basiert dabei auf Autosuggestion. Es besteht aus drei aufbauenden Stufen, der Grund-, Mittel- und Oberstufe, wobei die Grundstufe physische und die Oberstufe psychische Vorgänge anspricht. 

Heute ist das Autogene Training eine weit verbreitete und anerkannte Methode für gesunde Menschen, die ihre Leistungskraft oder Kreativität steigern wollen bzw. Autogenes Training für Stressbewältigung einsetzen. Andererseits hilft Autogenes Training als Therapie bei psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen.

Voraussetzung für den Erfolg ist regelmässiges Üben (Training).

Für wen ist das Autogene Training geeignet?

Die AT Methode findet Anwendung bei Kindern ab ca. 5 Jahren, Jugendlichen, Erwachsenen, Sportlern…

Anwendungsgebiet: z.B. Stress-Management, Schlafstörungen, Vorbereitung vor Operationen, Prüfungen, Standort-Bestimmung, Trauernde und deren Angehörige, Ängste, Phobien ect.

Grundsätzlich für jedermann geeignet.

Was ist das Ziel des Autogenen Trainings?

Ein Ziel ist, dass die Menschen, welche mit dem Autogenen Training arbeiten, eine tiefe Entspannung erlangen. Dies hat einen positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem, was zur Folge hat, dass sich dieses Training günstig auf Herz- und Kreislauferkrankungen auswirkt.

Magen-und Darmprobleme können beseitigt werden, der Schlaf kann sich verbessern, gestörte Kälte- und Wärmeempfindungen der Extremitäten können sich normalisieren u.v.m.

Es entsteht eine körperliche und seelische Balance, was die Grundlage für ein gesundes, erfolgreiches Leben ist.

Das Autogene Training wirkt sich auch positiv auf der mentalen Ebene aus: Selbstakzeptanz, Selbstliebe, Stressabbau, innere Mitte finden.

So beschreibt eine meiner Klientinnen ihren Weg mit dem therapeutischen Autogenen Training:

Am Anfang war es ein sehr stark zusammengezogener Knoten, mit jeder Sitzung

hat sich der Knoten ein wenig gelockert, bis er sich komplett gelöst hat.